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Klaus Mann – Maskenscherz

 

Bei dem Wort „Masken“ fühlen wir uns schnell an die heutige Maskenpflicht erinnert – nun, Klaus Mann (Sohn von Thomas Mann) meinte es zu der Zeit, als er die Geschichte in den späten zwanziger Jahren schrieb, sicher ganz anders: Masken waren und sind immer noch hauptsächlich ein Mittel der Verkleidung, des „In-eine-Rolle-Schlüpfens“, oder des Annehmens einer anderen Identität … Beides konnte Klaus Mann wohl gebrauchen; sein unstetes und auch von Drogen begleitetes Dasein, die Auseinandersetzung mit der Homosexualität und sein Bekenntnis dazu, die Kritik an der bürgerlichen Gesellschaft – all das spiegelt sich in seinem späteren literarischen Schaffen immer deutlicher wider (z.B. in dem Roman „Mephisto“, der durch die Verfi lmung eine weltweite Verbreitung fand – allerdings nicht zu seinen Lebzeiten – er starb 1949).

Die zwei von mir gewählten Erzählungen gehören zu seinem „Jugendwerk“: mal entfesselt verrückt beim „Maskenscherz“, mal seltsam melancholisch wie bei „Kaspar Hauser“. Mein Entschluss, daraus ein Buch zu machen, fiel in die härteste Lockdown-Zeit des Jahres …

was jetzt?

Stellen Sie sich vor, Sie wären Buchkünstler. Seit Jahrzehnten sind Sie es gewohnt, im zeitigen Frühjahr Ihre Linol- oder Holzplatten zu schmirgeln, die Andruckmaschine zu putzen und zu ölen – seit dem letzten Erntedank haben Sie einen Text im Kopf, der Ihnen Lust macht auf ein neues Buch. Aber Ihre Werkstatt ist in Tschechien, und wir haben Lockdown; Sie können da jetzt nicht hin – Gott weiß, wann. Sie beginnen schon mal hier und da zu kritzeln, zu skizzieren und fragen Ihre Frau, wie sie das fände… die liest jetzt ebenfalls Texte und macht Vorschläge, die dann von Ihnen abgelehnt werden – aber so ist eben der Prozess.
Die Arbeit sollte längst losgehen, es ist März – diesmal ist alles anders. In Ihrer Not lassen Sie sich auf etwas Neues ein: Eine Freundin – und Liebhaberin bibliophiler Bücher – bringt Sie auf die Idee! Sie besorgen sich ein iPad, dazu ein geniales Grafikprogramm und beginnen, da, wo Sie sind, die Illustrationen auf einem großen Tablet zu zeichnen; für Sie ein völlig unbekanntes Mittel der Bildgestaltung! Sie haben einige schlaflose Nächte, aber dann – Feuer gefangen! Die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten fasziniert – Sie danken dem Erfinder des iPads samt integrierter Zeichenwerkstatt auf Knien und machen sich befreit an die Arbeit.
Grad noch rechtzeitig! Ende April können Sie endlich losfahren; die Grafiken sind auf dem Tablet, den bleischweren Text haben Sie im Kofferraum, als Sie das Erzgebirge und dann Prag hinter sich lassen. Angekommen! Ihre Grafiken umgehen diskret die Linolplatten und lassen sich auf einem professionellen tschechischen Laserdrucker auf schönes Papier bringen. Den bleiernen Text aber drucken Sie, wie immer, per Handkurbel – endlich in Ihrer Werkstatt!

Konnten Sie sich reinversetzen?
Brigitte Strombeck

 

So ganz konnte ich es aber nicht lassen: Als die Bücher schon beim Buchbinder waren, machte ich als Zusatz noch einen „echten“ Farblinolschnitt – und für die Luxusausgabe noch einen – die alte Handwerkskunst übt auch weiterhin einen Sog aus, den ich wohl nie los werde – und auch nicht los werden will.
Svato Zapletal

 

Zwei Erzählungen:
Maskenscherz und Kaspar Hauser und die reisende Hure. Mit 12 farbigen Grafi ken und 12 schwarzweiß Zeichnungen. Der Text wurde aus der halbfetten Helvetica 14 Punkt von H. Weller / Berlin in Blei gesetzt und wie auch die beiden Farblinolschnitte von mir an einer Andruckpresse gedruckt. Ebenso wurde der Einband als Linol-schnitt gestaltet. Das Buch erscheint in einer Gesamtauflage von 80 Exemplaren, der Text ist vorwiegend einfarbig, Buchbindung Atelier Krupka. Das 79. Buch des Svato Verlages,
Hamburg 2021.

Ausgabe LA       – nur noch 1 EA-Ausgabe vorhanden
Luxusausgabe – zwölf Exemplare, römisch nummeriert von I bis XII, sind auf 170 g Jupp Papier gedruckt. Dieser Ausgabe liegen zusätzlich zwei Farblinolschnitte und eine Original-Zeichnung bei, dazu eine Mappe mit allen Grafi ken des Buches und einer weiteren farbigen Grafik; alle im Blatt signiert und nummeriert. Einband in anthrazitfarbenem Kalbsleder, blau/weiß bedruckt, mit roter Titelprägung,  27 x 20,5 cm. In einem farbig gestalteten Schuber.

Ausgabe NA
Normalausgabe – 68 Exemplare, arabisch nummeriert von 1 bis 68, sind auf 170 g Jupp Papier gedruckt. Dieser Ausgabe liegt ein Farblinolschnitt bei. Schwarzer Leinenband, blau/weiß bedruckt, mit roter Titelprägung, Format 27 x 20,5 cm. In einem hellen Pappschuber.

LA –  380 €
NA – 160 €